
Einheit in Vielfalt – Miteinander gestalten
Seit Januar 2019 fördern wir mit dem Projekt „Einheit in Vielfalt – Miteinander gestalten“ die kulturelle Vielfalt des Ehrenamts im Wirkungskreis des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe.
Ziel des Projekts: Die Integration geflüchteter Menschen durch ehrenamtliches Engagement in der Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes.
Im Fokus steht dabei neben der konzeptionellen und planerischen Arbeit auf Landesverbandsebene die praktische Unterstützung von Kreisverbänden und Ortsvereinen. Seit Beginn 2020 werden in konkreten Leuchtturmprojekten in den DRK-Kreisverbänden Gladbeck und Olpe sowie im Austausch mit weiteren interessierten Kreisverbänden Strategien für die Gewinnung, den Einsatz und die Begleitung geflüchteter Menschen im Bereich des Ehrenamts entwickelt. Die Integration geflüchteter Menschen in ein kulturell vielfältiges Ehrenamt des DRK ist eine „Win-win-Situation“, von der nicht nur geflüchtete Menschen profitieren, sondern auch die Rotkreuzgliederungen.Sie wollen mehr über unser Projekt erfahren, Erfahrungen teilen oder brauchen Unterstützung bei der Förderung kultureller Vielfalt im Ehrenamt bei Ihnen vor Ort? Wir sind für Sie da!
„Kulturelle Vielfalt im Ehrenamt“ war gleichzeitig Titel und zentrales Thema des Fachtags, zu dem im Rahmen des Projekts „Einheit in Vielfalt – Miteinander gestalten“ am 28. September 2019 nach Bochum eingeladen wurde.
Aufbauend auf einem praxisorientierten Impulsreferat von Frau Engeline Kramer (Trainerin für interkulturelle Kommunikation) und intensivem Austausch in diversen methodischen Formaten entwickelten die 37 Teilnehmenden Handlungsempfehlungen zur Umsetzung kultureller Vielfalt im Ehrenamt.
Im DRK-KV Lünen e.V. stellte sich das Konzept der Gewinnung von Geflüchteten über Angebotsformate für Geflüchtete, in Verbindung mit Beziehungsaufbau und direkter Ansprache, als erfolgreich heraus. Die Teilnehmenden des Nähprojekts „Nähen für Nähe“ wurden partizipativ in die Gestaltung einbezogen und dadurch motiviert, zunächst das Nähprojekt eigenständig zu organisieren und durchzuführen und sich daraufhin auch in anderen Bereichen ehrenamtlich zu engagieren. Einige der neuen Ehrenamtlichen kamen über diesen Weg auch in Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse.
Die Projektumsetzung im KV Olpe legte den Fokus stärker auf den Auf- und Ausbau von Netzwerken und Kooperationen vor Ort. Über zentrale und dezentrale Informationsveranstaltungen und Beratungen wurden Interessierte gewonnen, die individuell begleitet und über die Netzwerke in ein passendes ehrenamtliches Engagement vermittelt wurden. Zur Bewerbung ehrenamtlichen Engagements vor Ort für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung entstand in Olpe ein Faltblatt, welches durch Mehrsprachigkeit, einfache Sprache, ansprechende multikulturelle Bilder, konkrete Darstellung der verschiedenen ehrenamtlichen Aufgabenfelder vor Ort und präzise Hinweise auf Anlaufstationen besticht.