Corona, Flutkatastrophe, Ukraine-Krieg, Inflation, Energiekrise, Klimakrise: Die Krisen der letzten Jahre belasten die Menschen in Nordrhein-Westfalen und sorgen für Zukunftsängste.
„Die vielfältigen Krisen haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass Menschen wieder lernen, sich im Ernstfall auch selbst helfen zu können“, erklärte Hans Schwarz, Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein im Rahmen seiner Begrüßung zum diesjährigen Sommerempfang, zu dem das DRK in NRW am Dienstag, den 22.08.2023, nach Düsseldorf eingeladen hatte. Dr. Fritz Baur, der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, wies in seiner Rede auf die Rolle hin, die DRK und andere Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände hierbei einnehmen könnten: „Erste Hilfe leisten zu können, ist Grundstein der Selbsthilfefähigkeit. Sie sollte deshalb fest in Kindertageseinrichtungen und Schulen mit durchgehenden Projekten verankert werden.“
Die beiden Präsidenten der NRW-Landesverbände begrüßten rund 250 Gäste aus der Landespolitik, dem Roten Kreuz sowie befreundeten Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbänden, darunter die NRW-Ministerin für Schule und Bildung, Dorothee Feller.
Schulministerin Feller betonte: „Das gekonnte Eingreifen von Laien kann im Ernstfall Leben retten. Auch Schulen sind Orte, um die Bedeutung und die Fähigkeiten der Ersten Hilfe zu vermitteln. Das Erlernen von lebensrettenden Maßnahmen an den Schulen in Nordrhein-Westfalen ist uns daher wichtig.“
In der anschließenden Talkrunde mit Dorothee Feller, Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Thorsten Klute MdL, SPD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen, Elena Müntjes, JRK-Landesleiterin des DRK-Landesverbandes Nordrhein und Tanja Knopp, Landesrotkreuzleiterin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, stand das Wohl von Kindern und Jugendlichen besonders im Fokus.
Die Krisen der letzten Jahre hätten auch und ganz besonders Kinder und Jugendliche psychisch belastet. Mehr und mehr junge Menschen äußerten Ängste und Zukunftssorgen. Politik, Bildungseinrichtungen sowie Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände könnten hier gemeinsam Angebote schaffen, um auch junge Menschen fit für die nächste Krise zu machen.