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Die Zweite Vizepräsidentin des Landtags NRW, Berivan Aymaz, besuchte den DRK-Landesverband in Münster

(v.li.) Nilgün Özel, Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, Präsident DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, Dr. Hasan Sürgit, Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, Berivan Aymaz, Zweite Vizepräsidentin des Landtags NRW und Gerd Diesel, Vorstand DRK-Landesverband Westfalen-Lippe; Foto: Claudia Zebandt

Notwendigkeit eines modernen Bevölkerungsschutzes und Bedeutung einer starken Migrationsarbeit gehörten zu den Themen

Berivan Aymaz MdL, seit dem 1. Juni zweite Vizepräsidentin des Landtags NRW, besuchte am Mittwoch, 14. September 2022 den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe. Der Präsident des DRK-Landesverbands, Dr. Fritz Baur, begrüßte die langjährige Sprecherin für Integrationspolitik und Internationales/Eine Welt der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in der DRK-Landegeschäftsstelle in Münster. Beim anschließenden Austausch, an dem auch die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbands Nilgün Özel und die Vorstände Dr. Hasan Sürgit und Gerd Diesel teilnahmen, gehörten notwendige Konsequenzen aus den krisenhaften Entwicklungen der letzten zweieinhalb Jahre zu den Gesprächsthemen.

„Pandemien und Unwetterkatastrophen machen keinen Halt vor unseren Grenzen, und der Krieg in der Ukraine hat auch für die Menschen in unserem Land Konsequenzen“, so DRK-Landesverbandspräsident Baur. „Viele machen sich Sorgen angesichts der steigenden Energiekosten und fürchten einen bevorstehenden Mangel an Energie bis hin zu Heizungs- und Stromausfällen.“ Die Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit hätten noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass NRW einen modernen, an den gesellschaftlichen Entwicklungen ausgerichteten Bevölkerungsschutz benötige, der unter anderem die Stärkung der Resilienz der Bevölkerung vorsehe. „Als geeignete Maßnahmen sehen wir hier Kampagnen zur Selbsthilfefähigkeit und entsprechende Ausbildungsprogramme für die Bevölkerung, die Berücksichtigung der persönlichen Notfallvorsorge in den Lehrplänen an Schulen, die Ausbildung in Erster Hilfe, Stärkungen der Nachbarschaftshilfe und Unterstützungsangebote rund um die häusliche Pflege. Hierbei kann das DRK mit seinen flächendeckenden Strukturen im Land unmittelbar mitwirken“, sagte Baur.

Vor dem Hintergrund des bundesweiten Aktionstags der Migrationsberatungsstellen am 14. September waren die im Entwurf für den Bundeshaushalt 2023 vorgesehenen Kürzungen bei den Migrationsberatungsstellen in Höhe von rund 22 Millionen Euro ein weiteres Thema. „Im Deutschen Roten Kreuz gibt es eine ganz klare Position gegen dieses Vorhaben“, so der DRK-Landesverbandspräsident. „Die Umsetzung der vorgesehenen Streichungen würden notwendige Strukturen in der Migrationsarbeit substanziell gefährden.“

Foto Claudia Zebandt

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