Zur Begleitung der Anhörung lädt die Kampagne zu einem Pressegespräch mit der Petentin und Freiwilligen der Kampagne ein. Im Anschluss an das Pressgespräch erfolgt die symbolische Übergabe der Unterschriften an die Ausschussvorsitzende des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages, Martina Stamm-Fibich. Das Pressegespräch findet am Montag, den 18. September 2023, um 11:30 Uhr im Foyer des Paul-Löbe-Hauses statt. Die Übergabe ist für 12:00 Uhr im Paul-Löbe-Haus geplant.
Zur Anhörung sagt die Petentin Marie Beimen: „Das wir jetzt im Petitionsausschuss unsere Forderungen diskutieren, ist dem Engagement unzähliger Freiwilligendienstleistenden sowie ihren Freunden, Familien sowie den Verbänden und Trägern der Freiwilligendienste zu verdanken. Als wir die Petition gestartet haben, wollten wir die Freiwilligendienste besser machen. Jetzt müssen wir aber alles unternehmen, um die massiven Kürzungspläne der Bundesregierung bei den Freiwilligendiensten zu verhindern.“
Mit Beschluss des Haushaltsplans durch das Bundeskabinett im Juli 2023 wurde eine Streichung der Mittel in den Jugendfreiwilligendiensten (FSJ, FÖJ, IFD) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD) bekannt. Im nächsten Jahr sollen für alle Dienste 78 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen, ein Rückgang von rund 25 Prozent, der dafür sorgen würde, dass jede vierte, mit einer weiteren Streichung in 2025 sogar jede dritte Stelle der knapp 100.000 Freiwilligendienstplätze wegfallen könnte.
Gegen die Kürzungen gibt es ein breites Bündnis von Verbänden und Organisationen, die im Rahmen einer Aktionswoche vom 18. September bis 22. September verschiedene Aktionen mit dem Motto „#Freiwilligendienstestärken – Kürzt uns nicht weg!“ planen. Für Mittwoch, den 20. September, ist eine große Demonstration in Berlin geplant. Die Demonstration beginnt um 13 Uhr auf dem Potsdamer Platz.
Zur Aktionswoche erklärt die Petentin Marie Beimen abschließend: „Wir werden nicht so einfach akzeptieren, dass durch den Spardruck der Bundesregierung vor allem junge Menschen und die Zivilgesellschaft im Land leiden sollen. Die Kürzungspläne riskieren einen Komplettausfall der Freiwilligendienste im kommenden Jahr, aber auch den Abbau von Strukturen, die es im FSJ bald seit 60 Jahren gibt. Wir werden deshalb bei der Anhörung und in der Aktionswoche ganz deutlich machen: Wir brauchen eine Stärkung und keine Streichung der Freiwilligendienste.“