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50. Tagung zum humanitären Völkerrecht in Münster

Foto: Claudia Zebandt / DRK-LV WL

Zur 50. Tagung zum humanitären Völkerrecht für Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare begrüßte der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, die Teilnehmenden am Montag, 15. April 2024, in Münster. Die zweitägige Veranstaltung wird durch die DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum und dem Landesjustizprüfungsamt im NRW-Justizministerium organisiert. Als Vertreterin der Landesregierung war die Staatsekretärin im Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Daniela Brückner, nach Münster gekommen. Den DRK-Landesverband Nordrhein repräsentierte Präsident Dr. Alexander Schröder-Frerkes und das IFHV dessen Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Pierre Thielbörger, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Ruhr-Universität Bochum.

„Als DRK in Nordrhein-Westfalen erscheint es uns in besonderer Weise wichtig, dass die Entscheidungsträger aus Verwaltung, Streitkräften und Justiz im Lande nicht nur mit den Regelungen des humanitären Völkerrechtes vertraut sind, sondern ebenso mit den sich aus den Rotkreuz-Grundsätzen ergebenden Maximen für das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen“, sagte der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur mit Hinweis auf „eine der wesentlichen Aufgaben des Roten Kreuzes“: Gemäß dem „Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz und andere freiwillige Hilfsgesellschaften im Sinne der Genfer Rotkreuz-Abkommen“, dem sogenannten DRK-Gesetz, nehme das Deutsche Rote Kreuz die Aufgaben wahr, die sich aus den Genfer Abkommen von 1949 und ihren Zusatzprotokollen ergeben, insbesondere die Verbreitung von Kenntnissen über das humanitäre Völkerrecht sowie die Grundsätze und Ideale der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung und die Unterstützung der Bundesregierung hierbei. „Um diesen Auftrag zu erfüllen, leisten wir auf vielfältige Weise Verbreitungsarbeit“, so der Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein, Dr. Alexander Schröder-Frerkes. „Diese richtet sich mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten vor allem an politische und gesellschaftliche Entscheidungsträger, Streitkräfte und Polizei, Juristen, medizinisches Personal, Schüler und Studenten, Medien sowie die allgemeine Öffentlichkeit.“

Bei den Vorträgen der diesjährigen Tagung geht es unter anderem um „Krieg in der Ukraine – rechtliche Herausforderungen“, „Die Neutralität des Roten Kreuzes – Hindernis oder Chance in der humanitären Hilfe“ und „Das Völkerstrafrecht und der bewaffnete Konflikt“.

Pressemitteilung als pd-Datei

Foto Claudia Zebandt / DRK-LV WL